Weather data
A large number of automatic weather stations has been implemented in the frame of the BIOTA AFRICA project by the Namibian National Botanical Research Institute (NBRI) and the Group "Biodiversity, Evolution and Ecology" (BEE) of the University of Hamburg. The website offers hourly updates of data and graphs of a large number of weather parameters.


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BIOTA Southern Africa - Para-Ökologen


Ausstellung über die Para-Ökologen

Im Loki Schmidt Haus im Botanischen Gartens der Universität Hamburg ist seit dem 17. Juni 2009 eine Ausstellung über die Para-Ökologen im BIOTA Süd-Projekt zu sehen. In der Ausstellung stellen die acht Para-Ökologen ihre Aktivitäten mit Texten und Fotos vor.

Darüber hinaus wird der Dokumentarfilm "Wiza Wetu! Our Forest!" über die fortschreitende Abholzung in Nord-Namibia gezeigt. Ab etwa August 2009 wird an gleicher Stelle der von den Para-Ökologen hergestellte Film "Bridging the Gap. Para-ecologists in Action" laufen.

Die Ausstellung wird bis zum 15. Oktober 2009 zu sehen sein.

Während des Eröffnungs-Vortrag am Welttag der Bekämpfung der Ausbreitung der Wüsten am 17. Juni 2009.
(Foto: BIOTA AFRICA)


Botanischer Garten der Universität Hamburg
"Loki Schmidt Haus"
Ohnhorststrasse 18
D-22609 Hamburg
Tel.: +49 (0)40 42816-440

Öffnungszeiten: Di-Sa 13h-17h, So 10h-17h




CBD COP-9 Bonn

Vom 18. Mai bis 7. Juni 2008 besuchten die Para-Ökologen, Frau Marianna Lot aus Paulshoek / Südafrika und Herr Robert S. Mukuya aus Rundu / Namibia, Deutschland. Die beiden Para-Ökologen waren vom Deutschen Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) eingeladen worden, um auf dem BIOTA AFRICA-Side Event der CBD COP-9 in Bonn am 28. Mai 2008 die Sicht der Landnutzer auf die Biodiversitätsforschung und nachhaltige Nutzung von Biodiversität im südlichen Afrika zu präsentieren. Der Side Event wurde auf Video aufgenommen und kann auf der BIOTA AFRICA Homepage angesehen werden. Während ihres dreiwöchigen Aufenthalts in Deutschland, nutzen Marianna und Robert die Gelegenheit, mehr über Kultur, Biodiversitätsforschung, Natur und Naturschutz in Deutschland zu erfahren.

Über den COP-9 Side Event hinaus nahmen Marianna und Robert am internationalen Seminar des Katholischer Akademischer Ausländer-Dienstes (KAAD) teil, wo sie 26 Studierenden aus Afrika das BIOTA Para-Ökologen Programm vorstellten. Robert reiste auch nach Marburg/Lahn, um mit Studierenden des Instituts für Kooperation in Entwicklungsländern den Bewusstseinsbildungsfilm (Wiza Wetu! Our Forest!) über illegalen Holzeinschlag und nicht-nachhaltiges Forstmanagement zu diskutieren.

Foto (BIOTA AFRICA/ Ute Schmiedel): Die Para-Ökologen Marianna Lot und Robert Mukuya am Stand des Deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung auf der COP-9 in Bonn.


Video-Mitschnitt des Side Events





Media

Para-Ökologen in der Knersvlakte - ein Gewinn

"This & That (CapeNature Rundbrief) Mai 2008"


(v.l.n.r.: Wynand Pieters, Dr. Ute Schmiedel von der Universität Hamburg und Elbe Cloete)


Jaco Rheeder und Elbe Cloete haben sich kürzlich mit BIOTA Süd zusammengetan, um gemeinsam BIOTA Para-Ökologen anzustellen. BIOTA Süd hat Wynand Pieters ausgewählt, um als Para-Ökologe mit CapeNature in der Knersvlakte zusammen zu arbeiten. Wynand arbeitet von Vanrhynsdorp aus, wo er von Elbe Cloete betreut wird.

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Media

Forschungsprojekt bezieht ansässige Bevölkerung ein



Das bislang weltweit einmalige Projekt, in dem Bewohner vor Ort als Para-Ökologen in Langzeitforschungsprojekte einbezogen werden, wird im Namaqualand und in Namibia durch eine deutsche Forschergruppe durchgeführt.

 (Amelia Genis am 04. April 2008 in Landbouweekblaad) 

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AZEF-Konferenz

Während der südafrikanischen AZEF-Konferenz (Weblink) in Kamieskroon im August 2006 wurden zwei der BIOTA Para-Ökologen für ihre Präsentationen mit Preisen ausgezeichnet.

Die südafrikanische Para-Ökologin Gerda Kriel gewann den Preis für die beste Posterpräsentation von Jungwissenschaftlern für ihre Posterpräsentation über "Southern African Reptile Conservation Assessment (SARCA): An exciting way to learn more about South African reptiles".

Die südafrikanische Para-Ökologin Johanna (Marianna) Lot wurde mit einer Sonderauszeichnung für ihren Beitrag zum Vortrag über "Para-ecologists - new perspectives for long- term ecological research and land-user communities?“ geehrt.

Foto: Johanna (Marianna) Lot (links) und Gerda Kriel (dritte von links) bei der Preisverleihung, zusammen mit zwei ihrer stolzen Kollegen.





Einführung

Seit Oktober 2004, in der zweiten Phase des BIOTA Projekts, werden acht Vertreter aus lokalen Landnutzergemeinschaften in direkter Nähe der BIOTA Biodiversitätsobservatorien als Para-Ökologen beschäftigt und ausgebildet (d.h. als Ökologen ohne formelle akademische Ausbildung, die praktisch am Arbeitsplatz und in Trainingskursen in verschiedenen Bereichen des Biodiversitäts-Monitoring geschult werden). Die Para-Ökologen, zu Beginn des Programms im Alter von 20 bis 40 Jahren, leben alle in relativ armen Landnutzer/Viehzüchter-Gemeinschaften entlang des 2500 km langen BIOTA Süd Transekts. Jeder Para-Ökologe wird individuell von einem Wissenschaftler aus dem BIOTA South Projekt betreut und unterstützt.


Para-Ökologen bei einem Ausbildungskurs in Gobabeb
Para-Ökologen bei einem Ausbildungskurs 2004
Para-Ökologen bei einem Ausbildungskurs 2005
Para-Ökologen bei einem Ausbildungskurs 2006





Ausbildung

Die Trainingskurse für die Para-Ökologen beinhalten technische Elemente (z.B. die Arbeit mit Computern, Digitalkameras, GPS, Karten), methodische Ausbildungsziele (z.B. die Sammlung und Bestimmung von Pflanzen und Tieren, Vegetationsaufnahmen und Interviews mit Landnutzern) und soziale Komponenten (z.B. der Umgang mit Kommunikationsproblemen, Missverständnissen und Sozialneid, mit sozialen und kulturellen Unterschieden und den daraus eventuell entstehenden Konflikten). Die Para-Ökologen unterstützen sowohl die Feldarbeit der Naturwissenschaftler (Botaniker, Zoologen, Bodenkundler), als auch der Anthropologen, Sozial- und Wirtschaftswissenschaftler. Während der langen Zeiträume, in denen die Wissenschaftler nicht vor Ort sind, führen die Para-Ökologen die regelmäßigen Monitoringaktivitäten weiter (z.B. Niederschlagsmessung, Bodeneigenschaften, Beobachtung bestimmter Tiergruppen, pflanzliche Phenologie, Viehzählungen), koordinieren langfristige partizipative Projekte (z.B. Restorationsexperimente, Aktivtitäten mit Schulkindern), pflegen Forschungsgeräte, vermitteln zwischen den Landnutzern und den Wissenschaftlern und informieren die Wissenschaftler über Arbeitsfortschritt und Entwicklungen in der natürlichen Umgebung oder in den Dorfgemeinschaften.


Para-Ökologen bei einer Präsentation während eines Ausbildungskurses
Gruppentraining während eines Ausbildungskurses
Para-Ökologen bei einem Rollenspiel während eines Trainingskurses
Para-Ökologen bei einem Ausbildungskurs
Para-Ökologen bei einem Ausbildungskurs 2005





Die Rolle der Para-Ökologen in BIOTA Southern Africa

Der Beitrag der Para-Ökologen zu den Forschungsaktivitäten im Feld, ihre Unterstützung bei technischen Problemen und die Pflege eines engen Kontakts zu den örtlichen Landnutzern hat sich als höchst wertvoll für die Wissenschaftler erwiesen und als wichtig für den Erfolg und das Vorankommen des Projekts. Vor allem die ständige Anwesenheit der Para-Ökologen vor Ort an den Biodiversitätsobservatorien lässt durchgängige Aktivitäten wie Datenerfassung, Monitoring, die Durchführung partizipativer Projekte und einen beständigen Informationsfluss zwischen Landnutzern und Forschungsprojekt auch in Abwesenheit der Wissenschaftler zu. Durch die durchgängige Beschäftigung und Weiterbildung der Para-Ökologen aus acht ländlichen Dorfgemeinschaften leistet BIOTA Southern Africa einen wichtigen Beitrag, um diese Gemeinschaften durch partizipative Ansätze in die Forschungsaktivitäten mit einzubeziehen und sie zu befähigen, substantielle Biodiverstitätsmonitoringaufgaben zu übernehmen und sich dadurch auch die Forschungsergebnisse zu eigen zu machen. Eines der Hauptziele des Para-Ökologen Programms ist es, örtliche Landnutzer zu ermutigen, ihre eigene Rolle im Kampf gegen oder in der Prävention der Degeneration ihrer Umwelt klarer zu definieren und sie in ihrer Zusammenarbeit mit anderen maßgeblichen Gruppen aus Wissenschaft, Regierung und Entwicklungspolitik zu stärken.


Para-Ökologen herbarisieren und bestimmen Pflanzen
Para-Ökologen beim Auslesen von Daten einer Wetterstation
Para-Ökologen lernen "Local Level Monitoring"
Para-Ökologen beim Auslesen von Daten einer Wetterstation
Arbeit mit Herbarbelegen März 2006





Poster


Ecological monitoring of quartz fields - Bringing School Children on Board (PDF)
A spider project in Soebatsfontein initiated by a para-ecologist (Namaqualand, South Africa) (PDF)
Southern African Reptile Conservation Assessment (SARCA)- An exciting way to learn more about South African reptiles (PDF)





Media

… Das Para-Ökologen-Projekt, das in Namibia, Richtersveld und Namaqualand von Dr. Ute Schmiedel von dem deutschen Forschungsnetzwerk BIOTA AFRICA 2004 initiiert wurde, ist eine weitere Erfolgsgeschichte. Para-Ökologen leben dort, wo die Forschungen durchgeführt werden. Sie lernen, wie Biodiversitätsänderungen beobachtet werden, Wissenschaftler zu unterstützen und die Kommunikation zwischen Wissenschaftlern und Gemeinschaften vor Ort zu erleichtern. Die lebhafte Präsentation von Frau Marianna Lot, einer Para-Ökologin aus Paulshoek, war eines der Highlights der Konferenz (jährliches Treffen des Arid Zone Ecology Forums in Kamieskroon im August 2006, um mehr über die Konferenz zu erfahren, lesen Sie den vollständigen Artikel von Amelia Genis). Durch das Projekt hat sie Arbeit gefunden, es lehrte sie viel über die Natur und die Umwelt und brachte sie mit verschiedenen Menschen und Kulturen in Kontakt. Darüber hinaus haben ihr die neu gewonnenen Kenntnisse Selbstvertrauen gegeben. Sie kann jetzt auch ihrer eigenen Gemeinschaft erklären, worum es in den Forschungen geht und was die Wissenschaftler machen.

Amelia Genis am 15. September 2006 in Landbouweekblaad, übersetzt von Moritz Engbers


Para-Ökologen in Deiner Umgebung
von Reginald Christiaan und Donna Kotze (BIOTA Para-Ökologen)

Mit dem Artikel in der lokalen Zeitung "DIE NAMAKWALANDER" möchten die BIOTA Para- Ökologen das Projekt im Namaqualand mehr bekannt machen und die Bewohner über das Para- Ökologen-Programm von BIOTA informieren.

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